13.02.2024

Ökumenischer Weltgebetstag

„… durch das Band des Friedens“ lautet der deutsche Titel - Zahlreiche ökumenische Gottesdienste am Freitag, 1. März, in den Gemeinden des Kirchenkreises

Der Olivenzweig als Symbol des Friedens wirbt für den Weltgebetstag 2024. Foto: Kathrin Schwarze, WGT

Jedes Jahr wird der ökumenische Weltgebetstag (WGT) Anfang März von Frauen aus einem bestimmten Land der Erde vorbereitet. Die internationale Konferenz des WGT hatte 2017 beschlossen, diese Rolle für das Jahr 2024 Chris­tinnen aus Palästina zuzuweisen. Seit 2020 wurden dort die Materialien dafür erstellt. In Deutschland war die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag mit der Veröffentlichung der Liturgie im September 2023 zunächst abgeschlossen.

Doch angesichts der dramatischen Ereignisse in Israel und Palästina seit dem 7. Oktober hat das deutsche WGT-Komitee eine aktualisierte Version der Gottesdienstordnung erarbeitet und im Januar 2024 herausgegeben. Diese dient bundesweit als Grundlage für Tausende ökumenischen Gottesdiensten zum Weltgebetstag. „Angesichts von Gewalt, Hass und Krieg in Israel und Palästina ist der Weltgebetstag mit seinem diesjährigen biblischen Motto aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus "…durch das Band des Friedens" so wichtig wie nie zuvor“, betont die evangelische Vorstandsvorsitzende des WGT, Brunhilde Raiser. „Der Terror der Hamas vom 7. Oktober jedoch und der Krieg in Gaza haben die Bereitschaft vieler Menschen in Deutschland weiter verringert, palästinensische Erfahrungen wahrzunehmen und gelten zu lassen. Die neuen Erläuterungen sollen dazu beitragen, die Worte der palästinensischen Christinnen trotz aller Spannungen hörbar zu machen.“

Auch das Plakat und die Postkarten wurden geändert, ein Zweig eines Olivenbaums ist jetzt dargestellt.

Die biblischen Texte der Gottesdienstordnung, besonders Psalm 85 und Eph 4,1-7 können in der aktuellen Situation tragen. Mit ihnen kann für Gerechtigkeit, Frieden und die weltweite Einhaltung der Menschenrechte gebetet werden. Die Geschichten der drei Frauen in der Gottesdienstordnung geben einen Einblick in Leben, Leiden und Hoffnungen in den besetzten Gebieten. Sie sind Hoffnungskeime, die deutlich machen, wie Menschen aus ihrem Glauben heraus Kraft gewinnen, sich für Frieden zu engagieren. Ihre Erzählungen sind eingebettet in Lieder und Texte, die den Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit und vor allem die Hoffnung darauf ausdrücken.

Am 1. März 2024 wollen Christ*innen weltweit mit den Frauen des palästinensischen Komitees beten, dass von allen Seiten das Menschenmögliche für die Erreichung eines gerechten Friedens getan wird. So kann der Weltgebetstag 2024 in dieser bedrückenden Zeit dazu beitragen, dass - gehalten durch das Band des Friedens - Verständigung, Versöhnung und Frieden eine Chance bekommen, in Israel und Palästina, im Nahen Osten und auch bei uns in Deutschland.

Text: Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e. V.

Einen Überblick über sämtliche Gottesdienste zum Weltgebetstag in den evangelischen und katholischen Kirchen der Städteregion finden Sie im Terminkalender des Evangelischen Kirchenkreises Aachen.

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