12.09.2022

Solidarität ist laufend gefragt

Am Sonntag, 18. September, startet zum 16. Mal der Aachener Solidaritätslauf - Immer mehr Menschen sind auf Unterstützung angewiesen

Vertreter*innen der verschiedenen kirchlichen Arbeitslosenprojekte, unter anderem Wabe e.V., werben für den Lauf am kommenden Sonntag.
Vertreter*innen der verschiedenen kirchlichen Arbeitslosenprojekte, unter anderem Wabe e.V., werben für den Lauf am kommenden Sonntag. Foto: Andrea Thomas

Zum 16. Mal findet am Sonntag, 18. September, der Solidaritätslauf für Menschen ohne Arbeit statt. Nach zwei Jahren Zwangspause durch die Coronapandemie in gewisser Hinsicht ein Neustart. Den Organisatoren, Evangelischer Kirchenkreis Aachen, Katholikenrat Aachen-Stadt und Pro Arbeit, Dachverband der kirchlichen Träger für Bildung, Qualifizierung und Beschäftigung in der Städteregion Aachen, ist daher vor allem wichtig zu zeigen: Wir sind noch da, machen uns gerade in diesen Zeiten weiter stark für Menschen in einer schwierigen Lebenssituation. 

Die Ränder der Gesellschaft würden breiter, beschreibt Leonhard Höfert, der Vorsitzende von Pro Arbeit, die Erfahrungen der Initiativen vor Ort. „Die Zahl der Menschen, die in den Bezug von Sozialleistungen kommen, steigt. Und das ist bedenklich.“ Es gebe viele Menschen, die in diesen Zeiten Solidarität bräuchten, „da dürfen wir uns nicht auseinanderdividieren lassen“, ergänzt Martin Pier vom Büro der Regionen. Deshalb wollen sie sich mit dem Lauf positionieren für die, die im Wettlauf um Wohlstand und Erfolg abgehängt worden sind.

Aachener Dom ist Halt und Mitte

„Solidarität ist laufend gefragt“, greift Leonhard Höfert den Leitsatz der vergangenen Jahre auf. Da hatten die Organisatoren, weil ein Lauf nicht möglich war, mit einer Fotoaktion von Schuhen (2020) und bunt gestalteten Silhouetten von Laufenden (2021) auf ihr Anliegen aufmerksam gemacht. Genutzt wurde jeweils der Zaun rund um den Aachener Dom als Ausstellungs- und Informationsfläche.

Auch in diesem Jahr unterstützt der Dom auf diese Weise den Lauf und sein Anliegen, gibt ihm „Halt und Mitte“, wie Martin Pier erklärt. Bereits eine Woche vor der eigentlichen Veranstaltung machen die farbigen Silhouetten von Laufenden sowie Infokarten darauf aufmerksam.

Gelaufen werden soll diesmal ebenfalls rund um das Aachener Wahrzeichen: Katschhof, Ritter-Chorus-Straße, vorbei an der Dominfo, Schmiedstraße, Münsterplatz zurück zum Katschhof. Start ist am Sonntag um 11 Uhr. Im Vorfeld suchen sich die Laufenden Menschen, die sie sponsern und entweder einen Betrag pro gelaufener Runde oder einen Festbetrag zahlen. Die erlaufene Spende geht zu einer Hälfte in die Unterstützung kirchlicher Arbeitslosenprojekte und zur anderen in ein selbstgewähltes Projekt. Eine Anmeldung ist bis kurz vor dem Lauf über die Internetseite www.solidaritaetslauf-aachen.de möglich. Hier finden Interessierte auch alle aktuellen Informationen rund um den 16. Solidaritäts-Lauf.

(Text: Andrea Thomas)

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