Zu einer öffentlichen Gedenkfeier für alle Menschen ohne Angehörige lädt der ökumenische AK Bestattungskultur zusammen mit der Friedhofsverwaltung, dem Ordnungsamt und Vertreter*innen der Stadt ein. Am Donnerstag, 26. Juni, um 17 Uhr wird in der Halle 2 und anschließend auf dem Gräberfeld auf dem Friedhof Hüls all der Menschen gedacht, die in den letzten zehn Monaten durch das Ordnungsamt beigesetzt worden sind. 

118 Menschen, die keine Angehörigen haben oder deren bestattungspflichtige Angehörige nicht bzw. nicht rechtzeitig ermittelt werden können, oder die - aus welchen Gründen auch immer - nicht in der Lage sind, ihrer Bestattungspflicht nachzukommen, wurden von August bis Ende Mai durch das Ordnungsamt bestattet.

Die Gedenkfeier für diese 118 Menschen steht unter der Schirmherrschaft der Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. Sie wird vom ökumenischen Arbeitskreis Bestattungskultur durch Pfarrerin Bettina Donath-Kreß (ev.), Pastoralreferentin Ursula Heck (kath.) und weiteren Vertretern der Stadtverwaltung Aachen gestaltet. Der Ökumenische Arbeitskreis Bestattungskultur erhält vielfältige Unterstützung.
So danken wir:
dem Aachener Zeitungsverlag für die Veröffentlichung der Todesanzeige mit den Namen der Verstorbenen,
dem Chor „JOY 2 Sing“ für die musikalische Gestaltung der Gedenkfeier
der Genossenschaft Aachener Friedhofsgärtner e.G. für die Stiftung der Kerzen,
den Steinmetzwerkstätten Berghoff und Radermacher für ihr erbrachtes Engagement,
und Ihnen allen, die mit uns der Verstorbenen gedenken.

Damit die Erinnerung bleibt

In Aachen finden diese Bestattungen in der Regel auf dem Friedhof Hüls statt. Grundsätzlich sind diese Bestattungen Erdbestattungen, es sei denn, der Verstorbene selbst hat eine Einäscherung gewünscht. Die Verstorbenen werden auf Gemeinschaftsfeldern beigesetzt, für die der Aachener Stadtbetrieb die Grundpflege übernimmt. Die Grabstätten werden mit einem Holzkreuz mit den Lebensdaten des Verstorbenen versehen. Es erfolgen mithin keine anonymen Beisetzungen. 

Weil die Holzkreuze aber nach einiger Zeit verwittern, wurde die Aktion Namenspaten gegründet, die sich aus Spenden finanziert. Nur durch und Dank dieser Spenden können die Namen der Verstorbenen erhalten bleiben. Es wurden bereits zwei Gedenkstätten errichtet, die diese wiedergeben. Für alle, die die Aktion „Namenspaten“ unterstützen wollen, hat die evangelische Kirchengemeinde Aachen ein Spendenkonto bei der Sparkasse Aachen eingerichtet:

IBAN: DE42 3905 0000 0000 0002 16 
BIC: AACSDE33
Vermerk: M103.08000010.482000
Verwendungszweck: Namenspaten

Auf Wunsch können Spendenquittungen ausgestellt werden. Wer eine Spende zu Gunsten eines bestimmten Verstorbenen machen möchte, kann bei der Einzahlung den Namen zusätzlich unter „Verwendungszweck“ angeben.