W.A. Mozart, Requiem

Wolfgang Amadeus Mozart - Requiem in d-Moll (KV626)

Ein kirchenmusikalisches Projekt zweier Chöre

Das war ein Novum für die Evangelische Kirche Aachens: Kreiskantor Elmar Sauer (Leiter der Kantorei Auferstehungskirche und seit Januar 2007 auch des Chores von Arche und Dietrich-Bonhoeffer-Haus) startete in diesem Jahr ein gemeinsames kirchenmusikalisches Projekt: die Einstudierung des Mozart-Requiems mit beiden Chören.

Das Projekt fand in der Aufführung dieses letzten Werkes von Mozart am Ewigkeitssonntag in der Auferstehungskirche seinen eindrucksvollen Höhepunkt und Abschluss.

Das von Mozart vorgesehene kleine klassische Orchester wurde von Euregio-Musikern unter Konzertmeisterin Susanne Trinkaus (Jülich) gebildet, das überzeugend und ausgewogen für das rechte Verhältnis zwischen Chor- und Orchesterklang sorgte und dabei der musikalischen Gesamtgestaltung Elmar Sauers aufmerksam folgte.

Die vier jungen Vokalsolisten Alice Foccrouelle (Sopran), Elvira Bill (Alt), Patrick Siegrist (Tenor) und Thomas Bonni (Bass) - von Mozart außer im Tuba mirum im Wesentlichen als Ensemble eingesetzt - meisterten ihre Aufgabe mit kultiviertem Vortrag und intensiver Ausdrucksgestaltung.

Der Chor wurde durchgängig gefordert, da der vierstimmige Vokalsatz in diesem Werk vorherrscht und nur kurze rein instrumentale Partien kennt. In den anspruchsvollen Koloraturen der Kyrie-Fuge, die ihre Wiederholung im Schlussteil findet, ebenso wie in den hoch dramatisch angelegten Sätzen des "Dies irae" (Tag des Zorns) oder des "Confutatis" (Die Verdammten), um nur einige Beispiele zu nennen, konnte der Chor, Intonationssicherheit, Klangkraft und Interpretationsfähigkeit in einer Präzision zeigen, zu der Elmar Sauer diesen Chor in relativ kurzer Zeit geführt hat.

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