29.10.2023

Ordination von Christa Lardinoix als Prädikantin

Ordination am Sonntag, 10. Dezember, um 11.15 Uhr in der Genezareth-Kirche

Christa Lardinoix wird demnächst zur Prädikantin ordiniert.
Christa Lardinoix wird zur Prädikantin ordiniert. Foto: Maribel Porras

Nach einer rund zweijährigen Vorbereitungszeit wird Christa Lardinoix ordiniert.

„Ich freue mich wahnsinnig darauf und bin unendlich dankbar“, so Lardinoix. „Eine Ordination ist etwas sehr Erhabenes.“

Einmal ist Christa Lardinoix schon aus der Kirche ausgetreten. Das war in den 80er Jahren. „Ich kam als Katholikin damals mit dem Papst nicht klar“, erklärt sie. Doch als sie im Jahr 2000 schwanger war und ihr Kind im Glauben erziehen wollte, reifte in ihr eine Erkenntnis heran: „Das funktioniert nicht ohne Kirche.“

Also trat sie wieder in die Kirche ein, diesmal in die evangelische. Irgendwann später hörte sie auf der  Kreissynode von der Möglichkeit, als Prädikantin selbst Gottesdienste zu gestalten. Dieser Gedanke hat sie fasziniert. „Meine Motivation war, mich nochmal tiefer mit dem Glauben auseinanderzusetzen und mich darüber mit anderen auszutauschen“, sagt die 60-jährige Krankenschwester und Dipl. Pflegepädagogin.

Sie wandte sich an das Presbyterium, anschließend an den zuständigen Sy­nodal­beauftragten beim Kirchenkreis und sprach sogar beim Superintendenten Hans-Peter Bruckhoff vor. „Ich war sehr aufgeregt“, erzählt sie. Das Bereichspresbyterium zeigte sich sehr großzügig: Es schenkte ihr den Talar und die Literatur für die Vorbereitung.

Zweck der Gespräche ist es, zunächst die Befähigung eines Gemeindegliedes zu diesem Dienst zu erkennen. Dann beginnt der zweijährige Vorbereitungsdienst, der als „Zurüstung“ bezeichnet wird. Er besteht aus verschiedenen Kursen, zum Beispiel einem „identitätsstiftenden Kurs“. Teil der Ausbildung ist es, mindestens zehn Predigten bzw. Gottesdienste unter Anleitung eines theologischen Mentors oder einer Mentorin  zu halten – bei Christa Lardinoix war es Pfarrerin Bettina Donath-Kreß, darüber hinaus eine sogenannte  Kasualie (Taufe, Beerdigung oder Trauung) und ein Abendmahl. 

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