10.06.2021

„Zwei Bereiche, die sich gut vereinen lassen“

Christa Lardinoix leitet das Tagespflegehaus und die Forster Seniorenberatung – Vorgängerin Helma Bitter offiziell entpflichtet

Beim gut besuchten Gottesdienst wurde in der Auferstehungskirche die Entpflichtung und die Einführung gefeiert.
Beim gut besuchten Gottesdienst wurde in der Auferstehungskirche die Entpflichtung und die Einführung gefeiert. (Foto: Maribel Porras)

„Ein Übergang ist beides: Ein Zurückschauen und ein Nach-vorne-schauen“, so eröffnete Pfarrer Martin Obrikat den Gottesdienst an diesem Vormittag in der Auferstehungskirche. Treffender, hätte er es nicht formulieren können, denn es wurde sowohl eine Entpflichtung als auch eine Einführung gefeiert. Vor etwa 35 Menschen wurde auch der Übergang der Forster Seniorenberatung in die Trägerschaft auf das Diakonische Werk gefeiert.

Leitungswechsel in Forst

Helma Bitter wurde von ihrem Dienst für die Forster Seniorenberatung entpflichtet. Sie war von 1995 bis 2017 im Vorstand und von 2017 bis jetzt dort in der Beratung tätig. Seit 1992 besteht die Forster Seniorenberatung als Beratungs- und Begegnungszentrum für die Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil Forst.
Wer eines der Freizeitangebote nutzen möchte, ist hier genauso richtig wie jemand, der Hilfe bei Einkäufen, Arztbesuchen oder Behördengängen benötigt. „Für mich war immer das menschliche Miteinander das Schönste. Der Kontakt zu den Senioren war immer herzlich und ich habe mich wie Zuhause gefühlt“, so Helma Bitter.
Nun verlässt sie ihre Stelle als Leiterin, um in den Ruhestand zu gehen. Die neu gewonnene Zeit möchte sie unter anderem für die Hobbies nutzen, die sie aus Zeitmangel vernachlässigt hat, wie die Bildhauerei. „Der Abschied ist somit sowohl traurig, als auch schön für mich“, erklärt Helma Bitter.

Tagespflegehaus und Seniorenberatung sollen voneinander profitieren

Bei dem Gottesdienst wurde gleichzeitig die Nachfolge von Helma Bitter offiziell in den Dienst eingeführt: Christa Lardinoix hat die Leitung übernommen -  zusätzlich zu der Leitung des Tagepflegehauses der Diakonie an der Malmedyer Straße. „Diese beiden Tätigkeiten lassen sich sehr gut vereinen, da es sich um die gleiche Klientel handelt. Mein Ziel ist es, dass beide Anlaufstellen voneinander profitieren“, erklärt Christa Lardinoix.

Das Tagepflegehaus der Diakonie bietet Senioren die Möglichkeit, durch einen strukturierten Tagesablauf mit qualifizierten Pflegekräften, den Tag aktiv zu verbringen. Älteren Menschen wird es auf dieses Weise ermöglicht, zu Hause zu bleiben und im Alltag trotzdem unterstützt zu werden. Die Nacht verbringen die Senioren Zuhause, was auch die Angehörigen entlastet, die einem Beruf nachgehen. Das Tagespflegehaus bietet Ausflüge, gemeinsames Kochen, Gesang und viele Aktivitäten mehr.

Zukunft soll von Senioren mitgestaltet werden

Für Christa Lardinoix kommen in der Funktion als Leiterin der Forster Seniorenberatung nun weitere Aufgaben dazu. In der Seniorenberatung sind sonst nur ehrenamtliche Mitwirkende tätig, die koordiniert werden müssen. Aber auch das Angebot möchte Christa Lardinoix an die Besucher und Besucherinnen anpassen. „Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Menschen der Forster Seniorenberatung mir vor Ort sagen, welche Angebote sie wünschen. Daher habe ich geplant, dass wir aktiv an Bushaltestellen nachfragen werden, welche Vorstellungen es gibt“, so Christa Lardinoix.

Ein Projekt hat sie bereits realisiert: Die „Wanderschubkarre“. Es ist eine Schubkarre, die von den Senioren aus dem Tagespflegehaus mit Kräutern bepflanzt wurde, an denen sich alle Forster Bewohner bedienen können. „Die Schubkarre kann aber auch geliehen und in den eigenen Vorgarten gestellt werden“, erklärt Christa Lardinoix.

Wer den Kontakt zur neuen Leitung sucht, muss sich bis zum 2. Juli gedulden, dann bis dahin ist sie im Urlaub. Danach ist sie aber zu erreichen unter:
Tel.: 0241 / 57 59 72
Mobil: 0163 / 801 99 24
E-Mail: info@forster-seniorenberatung.de

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