16.12.2024

Mit (Vor)Freude, Gefühl und Haltung

Zehnte Auflage des Weihnachtssingens auf dem Tivoli lockte mehr als 26.000 Zuschauer ins Stadion - Gelungene Mischung aus Klassikern, Fangesängen und Christmasrock

Die lebendigen Kerzen gehören zum besonderen Reiz des Weihnachtssingens.
Die echten Kerzen gehören zum besonderen Reiz des Weihnachtssingens. Foto: Juliane Siekmann

Was im Jahr 2012 beinahe familiär mit 5.500 Zuschauern startete, ist mittlerweile zu einer beeindruckenden Großveranstaltung und einer festen Größe in der Aachener Adventszeit geworden. Da trafen sich die Vorfreude aufs Weihnachtsfest und die anhaltende Freude über den Aufstieg in die dritte Liga zu einem abwechslungsreichen Mitmach-Konzert mit mehr als 26.000 Stimmen auf der Bühne und den Rängen. 

Wie bei vielen Familien an Heiligabend gehören Rituale und die Verlässlichkeit von Bekanntem zu den Erfolgszutaten des Singens: Die Moderation des Abends lag in den bewährten Händen der evangelischen Pfarrerin Monica Schreiber. Die Leitung des Weihnachtssingens haben Pastor Siegmar Müller vom ACK (Arbeitskreis Christlicher Kirchen Aachen) und der evangelische Pfarrer Hans Christian Johnsen inne. Der energiegeladene Chor Gospelhaus International Chapel Aachen unter der Leitung von Nicolas Duodu animierte auch nach der Länge von zwei Halbzeiten noch zum Mitsingen, -klatschen und -tanzen bei verschiedenen Gospeln. 

Alt trifft Neu

Das Öcher Urgestein Jupp Ebert, angekündigt von Stadionsprecher Robert Moonen, intonierte die Alemannia-Hymne “You never walk alleng” kraftvoll wie eh und je - und gab anschließend mit dem Marius Müller-Westernhagen-Song “Freiheit” ein nachdenkliches Statement zur aufrechten Haltung ab. 

Der Kinder- und Jugendchor St. Katharina unter der Leitung von Frank Sibum begeisterte das Publikum mit zahlreichen bekannten und auch etwas unbekannteren Liedern. Der Mittel- und Oberstufenchor der evangelischen Viktoriaschule Aachen unter der Leitung von Urs Wörner beeindruckte mit der gelungenen Verschmelzung vom Weihnachtslied “Es ist ein Ros entsprungen” mit der Ballade “The Rose” von Bette Middler. 

Besondere Leistung des begleitenden Orchesters

Doch die größte Hochachtung gilt dem Orchester aus den Instrumentalvereinen Richterich und Horbach. Unter der Leitung von Willi Beckers begleiteten die Musikerinnen und Musiker im Alter zwischen acht und 80 Jahren mehr als drei Stunden lang (das Vorprogramm begann schon 1,5 Stunden vorher) im windigen Schmuddelwetter souverän und versiert das breite musikalische Repertoire vom Bach-Choral bis zum Mariah-Carey-Hit “All I want for Christmas is you”. Dazu unterstützte die Band des Vereins (Pianist: Tim Schroiff (Jupp Eberts Song Freiheit), E-Gitarre: Hendrik Gilles (Solo bei You‘ll Never Walk alleng), Bass: Frank Hribar und Schlagzeug: Benny Sprenger) ausgewählte Stücke. Und die Solisten Eva Beckers, Anna-Karina Schulz und Patrick Witon sorgten mit harmonischen Gesang und tollen Stimmen für ansteckende Weihnachtslaune. 

So wurden die Zuschauerinnen und Zuschauer nach knapp zwei Stunden Hauptprogramm mit einer satten Dosis Vorfreude auf Weihnachten entlassen - und der eine oder andere summte auf dem Heimweg noch die Lieblingsmelodie länger vor sich hin. 

Text: Juliane Siekmann

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