17.03.2014

„Ein Requiem unserer Zeit“

Aufführungen von John Rutters Requiem am 22. und 23. März 2014 in der Auferstehungskirche durch Oberstufenchor und Vokalensemble der Viktoriaschule

In der Auferstehungskirche werden der Oberstufenchor, das Vokalensemble der Viktoriaschule und Mitglieder des Aachener Sinfonieorchesters (Sopran: Angela Bin-Yasim, Leitung: Urs Wörner) das Werk an zwei Tagen, am Samstag, 22. März, um 19 Uhr und am Sonntag, 23. März, um 16 Uhr, zu Gehör bringen. (Vorverkauf: Sekretariat der Viktoriaschule Aachen, Erwerb zwischen 10.00 und 15.00 Uhr.Abendkasse: 15,00 €/erm.: 10,00 €.)

Die Uraufführung des Requiems am 13. Oktober 1985 in der Lovers’ Lane United Methodist Church (Dallas/Texas), das John Rutter dem Andenken seines Vaters widmete, der im Jahr 1984 gestorben war und dessen Initialen die Widmung schmücken, war ein unerwartet großer Erfolg. In den ersten sechs Monaten nach seiner Veröffentlichung erlebte das Werk allein in Amerika mehrere hundert Aufführungen.

Das Requiem vermittelt eine von Rutters eigenem Verlust stark geprägte Sehnsucht nach Trost in einer Musiksprache, die „meinem Vater persönlich sehr gefallen hätte“. Rutter zieht seine Inspiration nicht zuletzt aus dem „Requiem“ von Gabriel Fauré, das 1887 entstand, und das er Mitte der 1980er Jahre in der Pariser Bibliothèque Nationale studierte. Als er die kostbaren Partiturseiten mit ihrem Wechselspiel von Soloinstrumental- und Chorpassagen in der Hand hielt, kam ihm die Idee zu einem zeitgenössischen Requiem, fernab der gewaltigen, dunklen Klangfarben und dramatischen Rhythmen eines Berlioz, Verdi oder Britten. Sein Werk sollte vor dem Hintergrund der von der katholischen Liturgie vorgeschriebenen Texte vor allem eine persönliche Auswahl an Texten aus dem im Jahre 1662 erschienenen „Book of Common Prayer“, dem liturgischen und katechetischen Buch der anglikanischen Kirche, enthalten. Mit einem Wort: Es sollte ein „Requiem unserer Zeit“ sein.

Die beiden Fassungen des „Requiems“ von Rutter, die große Orchesterversion und die Fassung für Kammerorchester, wurden gleichzeitig komponiert. Auf diese Weise entstand ein Werk, das sowohl im Konzertsaal als auch innerhalb der Liturgie eines Gottesdienstes aufgeführt werden konnte. Die ästhetische Schönheit und die technische Stringenz machen das „Requiem“ von Rutter zu einer besonderen Messvertonung.

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