10.08.2022

Viel Spaß mit coolem Smoothie-Bike und nuckelnden Kälbchen

Die Ferienspiele an der Auferstehungskirche haben eine lange Tradition und sind doch top-aktuell - Bandbreite an Angeboten schafft Qual der Wahl

Philina, Anni und Ria (v.l.) haben in der Meeres-Gruppe tolle Bilder mit der "Fluid-Painting"-Technik gemalt.
Philina, Anni und Ria (v.l.) haben in der Meeres-Gruppe tolle Bilder mit der "Fluid-Painting"-Technik gemalt. (Foto: C. Braun)

Eins wird sofort klar, wenn die Ferienspielkinder aus der Auferstehungskirche von den zwei hinter ihnen liegenden Wochen erzählen: Wer nicht dabei war, hat jede Menge Spaß verpasst! „Wir haben Wasserbomben gebaut, die keinen Müll machen, und damit eine Wasserschlacht gemacht“, erzählt Ria begeistert. „Auf dem Bauernhof hat ein Kälbchen an meinem Finger genuckelt“, schwärmt Philina. Und Valentin meint: „Das Smoothie-Bike zu bauen war sehr cool, aber es gab nichts, was mir nicht gefallen hat. Alle Angebote waren toll!“

"Welt erforschen - Zukunft erfinden"

Insgesamt 63 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren verbrachten die zwei letzten Sommerferienwochen in den Ferienspielen an der Auferstehungskirche, die in diesem Jahr unter dem Motto „Welt erforschen – Zukunft erfinden“ stattfanden. Dabei stand ihnen eine beachtliche Auswahl an Angeboten offen: Vom Bau eines Windrads oder einer Solaranlage über Fluid-Painting und Brot backen, Theater spielen, imkern, kreatives Upcycling oder einfach mit den Freunden Fußball spielen – für jedes Alter und jedes Interesse war etwas dabei. Pfarrer Martin Obrikat hat die Veranstaltung der Ferienspiele vor 22 Jahren übernommen, vermutet aber, dass es diese schon seit 40 Jahren an der Auferstehungskirche gibt. So antworten auch viele Eltern der heutigen Ferienspielkinder auf die Frage, wie sie dieses Angebot finden: „Ich selbst war schon als Kind hier und habe mich immer sehr wohlgefühlt! Ich finde super, dass meine Kinder jetzt auch gerne dabei sind.“

Vieles ausprobieren und selber machen

Doch auch wenn die Ferienspiele eine lange Tradition haben, achtet das Team um Martin Obrikat jedes Jahr darauf, Aktivitäten anzubieten, die genau das Interesse der Kinder und Jugendlichen treffen. „Uns geht es darum, dass die Kinder in den Ferienspielen viel ausprobieren können, neue Fertigkeiten lernen und dass sie mitnehmen, dass man viele Dinge selbst machen darf.“ So vermittelten einige Aktionen in diesem Jahr: Vieles geht auch ohne Strom. Und wenn wir welchen brauchen, können wir ihn selbst erzeugen.

Besonders gut kam dabei das „Smoothie-Bike“ an – ein umgebautes altes Fahrrad, auf dem ein Mixer steckt, so dass man sich beim Treten einen leckeren Frucht-Smoothie mixen kann. Mit den Kindern baute der 15-Jährige Volunteer Joe an dem Bike. „Wir hatten dafür keine Bauanleitung und haben selbst entwickelt, wie es gehen kann“, erzählt er. „Als uns Teile fehlten, haben wir uns mit Legoteilen beholfen!“ Auch Joe war schon als Grundschüler jedes Jahr bei den Ferienspielen dabei. Jetzt ist er einer von sechs Teamern und acht Volunteers, die Pfarrer Obrikat und Jugendreferentin Britta Goerke dabei unterstützten die Ferienspielkinder zu betreuen.

Beim Upcycling selbst Spiele gebastelt

„Ich habe die Upcycling-Gruppe geleitet“, berichtet die 14-jährige Emma. Dort entstanden zum Beispiel Portemonnaies aus alten Milchtüten, ein Tic-Tac-Toe- und ein Mühle-Spiel, oder Meerestiere, die aus alten Socken und anderen Stoffresten genäht wurden. „Das Upcycling kam sehr gut an und jedes Kind konnte selbst etwas machen. Es sind sehr schöne Ergebnisse rausgekommen“, freut sie sich. Dass die Kinder gerne mit den jugendlichen Volunteers und Betreuern zusammenarbeiten, bestätigen auch die Eltern: „Unsere beiden sind schon am zweiten Tag ohne uns Tschüss zu sagen hier reingelaufen und haben uns abends ganz stolz ihre Bastelsachen gezeigt“, meint eine Mutter.

Und mehrere andere Eltern berichten übereinstimmend: „An diesen Ferienspielen gibt es nur ein Problem für die Kinder: Die Angebote sind alle so gut, dass es schwerfällt sich zu entscheiden, in welche Gruppe man geht, weil man am liebsten alles machen möchte!“

(Text: Caren Braun / Ev. Kirchenkreis Aachen)

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