In der Aachener Auferstehungskirche wird am Reformationstag, 31. Oktober, um 18 Uhr ein Reformationsgottesdienst gefeiert. Obwohl Luther seine persönlichen Geldgeschäfte seiner Frau Katharina überließ, wurde er immer wieder von Gemeindegliedern um Rat gefragt. So veröffentlichte er 1524 die Schrift “Von Kaufshandel und Wucher”. Das 500jährige Bestehen dieser Schrift nimmt der Reformationsgottesdienst zum Anlass, sich mit Luthers Gedanken und Bedenken auseinanderzusetzen, beispielsweise gegen eine völlig freien Preisgestaltung nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage, vor allem beim Ausnutzen von Notlagen.
Im 16. Jahrhundert entstanden die ersten großen Kaufmannsgesellschaften, z.B. die Fugger und Welser mit weltweiten Handelsbeziehungen. Die Naturalwirtschaft wurde endgültig von der Geldwirtschaft abgelöst und es entstand eine frühe Form des Bankwesens. Dabei spielte die Frage des Zinsnehmens eine zentrale Rolle. Obwohl in der Bibel verboten (2. Mose 22,24 und 3. Mose 25,36), sind Zinsen zugleich eine wesentliche Voraussetzung für Geldgeschäfte.
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