03.04.2023

Kinder und Jugendliche freuen sich auf das neue „Kreativ-Atelier“

OT Kullen verbindet digitale und analoge Technik – Pädagogische Fachkraft für den MINT-Bereich gesucht – Start des Angebots Anfang Juni

Annette Abt, Tara Fuhrmann und Michael Sarasa stellen im "Open Lab" die Arbeiten der Kinder und Jugendlichen vor.
Annette Abt, Tara Fuhrmann und Michael Sarasa stellen im "Open Lab" die Arbeiten der Kinder und Jugendlichen vor. (Foto: Marvin Coen)

Neue Technik ist schon seit einigen Jahren ein Schwerpunkt im Kinder- und Jugendzentrum „OT Kullen“ im Vaalserquartier: Im Werkraum gibt es nicht nur eine Hobelbank, sondern auch einen Lasercutter, 3D-Drucker und Material zum Bau von Lego-Robotern. Jetzt laufen die Vorbereitungen zum Ausbau dieses Angebots. Ab Juni wird die Offene Tür ein Stück mehr zur „Digitalen OT“ und erhält ein neues „Kreativ-Atelier“.

Analoge und digitale Welt verbinden - Telekom-Stiftung macht´s möglich

Im geplanten „Kreativ-Atelier“ können die sechs- bis 27-jährigen, welche in die OT kommen, dann zum Beispiel mit Computer-Stickmaschinen Klamottenlogos entwerfen, mit einem Folienplotter T-Shirts bedrucken oder Tassen selbst gestalten. Mit Hilfe der schon vorhandenen wie auch der neuen Geräte sollen digitale und analoge Welt verbunden werden. Möglich macht dies die Telekom-Stiftung „Ich kann was“. Sie unterstützt die OT derzeit zum zweiten Mal und sorgt so dafür, dass das Angebot für die Besucher*innen kostenlos ist.

Digitales überall - Fachkraft gesucht für Optimierung

Die Kombination zwischen digitaler und analoger Technik ist dem Leiter der OT, Michael Sarasa, und seinem Team besonders wichtig. Egal ob Werkstatt, Musikraum oder Fitnessbereich - das Digitale ist überall. Die jungen Menschen können demnächst über QR-Codes an den Fitness-Geräten Trainings-Videos abrufen oder mit der App „Garage Band“ selber Musik machen. Mit dem Lasercutter gravieren sie ihre Handy-Hüllen und fräsen Holz-Kunstwerke. „Auch der 3D-Druck ist bei uns ganz groß“, freut sich Sarasa. Die Kinder und Jugendlichen nähmen diese Angebote regelmäßig wahr. Doch auch die gemütliche Sofa- und Lese-Ecke, Kicker und Billardtisch sowie das Volleyballfeld im großen Außengelände werden gerne genutzt. Um das Team der Sozialpädagog*innen zu ergänzen, sucht die OT jetzt eine Fachkraft im MINT-Bereich. Sie soll die Unterstützung im Bereich Digitales gewährleisten. Die jungen Menschen erhalten damit nicht nur Zugang zu den vorhandenen Medien, sondern verlieren durch die „Digitalität zum Anfassen“ auch ihre Scheu vor der Technik.

Technik stärkt das Miteinander und ermöglicht Berufschancen

Den Zugang zu komplexen Techniken will die „Digitale OT“ so leicht wie möglich machen. „Es ist für die Nutzenden sehr einfach, wenn man den Dreiklang zwischen Idee, Produkt und IT-Umsetzung verstanden hat“, bekräftigt OT-Leiter Michael Sarasa. Um diesen Dreiklang zu durchschauen, kann man das, was die Maschinen leisten, selber machen. Anstatt zum Lasercutter zu greifen, können alle, die möchten, auch ausprobieren, mit dem Lötkolben zu arbeiten. Bei den digitalen Möglichkeiten seien die „verschiedenen Altersgruppen kein Problem“, meint die Sozialmanagerin Annette Abt. Sie profitierten sogar voneinander. Wenn die Siebenjährige zum Beispiel noch kein Englisch kann, kommt ein 15-Jähriger und hilft ihr beim Aussuchen von Musik. Es entstehe ein rücksichtsvolles und „fast schon familiäres Miteinander“, sagt auch Sozialpädagogin Tara Fuhrmann. Die „Digitale OT“ habe für alle etwas zu bieten. So mache es nicht nur Spaß in die OT zu kommen, ist sich das Team sicher, sondern die „technischen Flankierungen“ in allen Bereichen stärken auch die Medienkompetenz und ermöglichen viele Berufschancen.

(Text: Lars Loeper / Kirchenkreis Aachen)

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